|
Grete Ostwald ist
am 13.2. Februar 1882 in Riga geboren.
Sie besucht von 1890
bis 1898 die Höhere Töchterschule in Leipzig, erhält außerdem häuslichen
Musik- und Malunterricht und besucht die Mal-
und Zeichenschule für Damen von Prof. Anton Klamroth in Leipzig, der durch
seine Pastellporträts sehr bekannt
war.
Von 1905 bis
1907 studiert Grete Ostwald an der Großherzoglich-Sächsischen
Kunstschule in Weimar bei Prof. Sascha Schneider
Ab 1907
unterstützt sie ihre Mutter bei der Haus- und Gartenarbeit und begleitet ihren
Vater auf Vortragsreisen.
Sie arbeitet ab 1915
als Krankenschwester und Leiterin des Reserve-Lazaretts in Großbothen.
Grete Ostwald
erkrankt 1918 an Arthritis in schwerster Form, die zur Versteifung aller
Gelenke, zu Operationen an der Hüfte und einer Hand führen. Mit einer
orthopädischen Bewegungstherapie können kleine Verbesserungen erreicht werden.
Grete nimmt an der Entwicklung der Farbenlehre ihres Vaters und malt selbst
kleinformatige Blumenbilder in den genormten Farben der Farborgel.
Nach dem Tod
ihres Vaters im Jahre 1932 übernimmt sie, trotz der Fesselung an den
Rollstuhl, die Verantwortung für den Landsitz und den Nachlass und entlastet
ihre betagte Mutter. Sie gründet das Wilhelm-Ostwald-Archiv und möchte die Farbenlehre
ihres Vaters weiterführen.
1953 erscheint ihr
Buch „Wilhelm Ostwald - mein Vater“.
Grete Ostwald
stirbt am 1. August 1960 in Großbothen.
Zurück zur Familie