Grete Ostwald (1882-1960) 

Grete Ostwald (1992-1960)

 

Grete Ostwald ist am 13.2. Februar 1882 in Riga geboren.

 

Sie besucht von 1890 bis 1898 die Höhere Töchterschule in Leipzig, erhält außerdem häuslichen Musik- und Malunterricht und besucht die Mal- und Zeichenschule für Damen von Prof. Anton Klamroth in Leipzig, der durch seine Pastellporträts sehr bekannt war.

 

Von 1905 bis 1907 studiert Grete Ostwald an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar bei Prof. Sascha Schneider

 

Ab 1907 unterstützt sie ihre Mutter bei der Haus- und Gartenarbeit und begleitet ihren Vater auf Vortragsreisen.

 

Sie arbeitet ab 1915 als Krankenschwester und Leiterin des Reserve-Lazaretts in Großbothen.

 

Grete Ostwald erkrankt 1918 an Arthritis in schwerster Form, die zur Versteifung aller Gelenke, zu Operationen an der Hüfte und einer Hand führen. Mit einer orthopädischen Bewegungstherapie können kleine Verbesserungen erreicht werden. Grete nimmt an der Entwicklung der Farbenlehre ihres Vaters und malt selbst kleinformatige Blumenbilder in den genormten Farben der Farborgel.

 

Nach dem Tod ihres Vaters im Jahre 1932 übernimmt sie, trotz der Fesselung an den Rollstuhl, die Verantwortung für den Landsitz und den Nachlass und entlastet ihre betagte Mutter. Sie gründet das Wilhelm-Ostwald-Archiv und möchte die Farbenlehre ihres Vaters weiterführen.

 

1953 erscheint ihr Buch „Wilhelm Ostwald - mein Vater“.

 

Grete Ostwald stirbt am 1. August 1960 in Großbothen.

 

 

 

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