Walter Ostwald ist am 20.
Mai 1886 in Riga geboren.
Er besucht von 1892 bis
1904 die Bürgerschule und das Realgymnasium in Leipzig.
Walter Ostwald studiert von 1904
bis 1906 Chemie bei Max Le Blanc und Arthur Hantzsch in Leipzig
Von 1906 bis 1914
leitet er die Berliner Redaktion der Zeitschrift „Der
Motorfahrer“, das Amtsblatt des ADAC und ist Leiter und
wissenschaftlich-technisches Mitglied des Haupt-Sport-Vorstandes des ADAC.
Im Jahre 1907 setzt
Walter Ostwald sein Chemie-Studium bei William Ramsay in London fort und übersetzt
das „Kurze Lehrbuch der organischen Chemie“ von A.
A. Noyes ins Deutsche
Walter Ostwald heiratet 1908
Dorothea (Dora) Schlieper aus Leipzig.
Aus
der Ehe gehen fünf Kinder hervor:
·
Karl Wilhelm Ostwald
(1909-1973) Er ist Oberingenieur und Spezialist für Straßen-Testfahrten.
·
Fritz Ostwald
(1913-1999) Er ist Diplom-Physiker und Chefkonstrukteur in der Automobilzulieferindustrie.
Fritz Ostwald ist Inhaber zahl
reicher Patente, u. a. für ABS und
den negativen Lenkrollradius.
·
Helene (Hella)
Schwalenstöcker, geb. Ostwald (1914-1996) Sie ist Diplom-Chemikerin.
·
Max Ostwald
(1916-1942) Er ist als Oberleutnant und Kraftfahrer im II. Weltkrieg gefallen.
·
Dieter Ostwald
(1917-1987) Er ist als Diplom-Geologe Betriesleiter Betriebsleiter in der
Zement-Industrie.
1910 gibt Walter Ostwald die Bände Nr. 39 und 40 der
Autotechnischen Bibliothek heraus. Sie heißen „Autler-Chemie“
und „Autler- Elektrik“ und enthalten Arbeiten
zur katalytischen Nachverbrennung von Auto-Abgasen.
Im Jahre 1912 verlegt
er die Redaktion der Zeitschrift „Der Motorfahrer“ nach
Großbothen und arbeitet gleichzeitig als Sekretär seines Vaters.
In den Jahren 1916
und 1917 beteiligt sich Walter Ostwald an den wissenschaftlichen
Arbeiten seines Bruders Wolfgang.
Walter Ostwald gründet 1919
die Zeitschrift „Auto-Technik“.
Walter Ostwald ist 1922 bei
der Hansa-Lloyd AG in Bremen als Leiter und in der wissenschaftlich-technischen
Abteilung des Benzol-Verbandes tätig. Er ist der Schöpfer des Markennamens ARAL
(Aromaten/Aliphate) für hochoktanische Benzine auf Benzolbasis.
Ab 1927 ist er freier
Mitarbeiter und Fachberater u. a. bei der IG Farben Ludwigshafen und der Firma
Lanz-Bulldog. Er entwickelt Motalin und Glysantin, sowie
Sinterkorund-Zündkerzen. Walter Ostwald ist außerdem als
Wissenschaftsjournalist tätig.
Im Jahre 1956
erscheint sein Buch „Rudolf Diesel und die motorische
Verbrennung“
Er stirbt am 12. Juli 1958 in Freiburg im Breisgau.
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Ostwald