Walter Ostwald (1886-1958) Walter Ostwald (1886-1958)

 

Walter Ostwald ist am 20. Mai 1886 in Riga geboren.

 

Er besucht von 1892 bis 1904 die Bürgerschule und das Realgymnasium in Leipzig.

 

Walter Ostwald studiert von 1904 bis 1906 Chemie bei Max Le Blanc und Arthur Hantzsch in Leipzig

 

Von 1906 bis 1914 leitet er die Berliner Redaktion der Zeitschrift „Der Motorfahrer“, das Amtsblatt des ADAC und ist Leiter und wissenschaftlich-technisches Mitglied des Haupt-Sport-Vorstandes des ADAC.

 

Im Jahre 1907 setzt Walter Ostwald sein Chemie-Studium bei William Ramsay in London fort und übersetzt das „Kurze Lehrbuch der organischen Chemie“ von A. A. Noyes ins Deutsche

 

Walter Ostwald heiratet 1908 Dorothea (Dora) Schlieper aus Leipzig.

Aus der Ehe gehen fünf Kinder hervor:

·                     Karl Wilhelm Ostwald (1909-1973) Er ist Oberingenieur und Spezialist für Straßen-Testfahrten.

 

·                     Fritz Ostwald (1913-1999) Er ist Diplom-Physiker und Chefkonstrukteur in der Automobilzulieferindustrie. Fritz Ostwald ist Inhaber zahl
     reicher Patente, u. a. für ABS und den negativen Lenkrollradius.

 

·                     Helene (Hella) Schwalenstöcker, geb. Ostwald (1914-1996) Sie ist Diplom-Chemikerin.

 

·                     Max Ostwald (1916-1942) Er ist als Oberleutnant und Kraftfahrer im II. Weltkrieg gefallen.

 

·                     Dieter Ostwald (1917-1987) Er ist als Diplom-Geologe Betriesleiter Betriebsleiter in der Zement-Industrie.

 

 

1910 gibt Walter Ostwald die Bände Nr. 39 und 40 der Autotechnischen Bibliothek heraus. Sie heißen „Autler-Chemie“ und „Autler- Elektrik“ und enthalten Arbeiten zur katalytischen Nachverbrennung von Auto-Abgasen.

 

Im Jahre 1912 verlegt er die Redaktion der Zeitschrift „Der Motorfahrer“ nach Großbothen und arbeitet gleichzeitig als Sekretär seines Vaters.

 

In den Jahren 1916 und 1917 beteiligt sich Walter Ostwald an den wissenschaftlichen Arbeiten seines Bruders Wolfgang.

 

Walter Ostwald gründet 1919 die Zeitschrift „Auto-Technik“.

 

Walter Ostwald ist 1922 bei der Hansa-Lloyd AG in Bremen als Leiter und in der wissenschaftlich-technischen Abteilung des Benzol-Verbandes tätig. Er ist der Schöpfer des Markennamens ARAL (Aromaten/Aliphate) für hochoktanische Benzine auf Benzolbasis.

 

Ab 1927 ist er freier Mitarbeiter und Fachberater u. a. bei der IG Farben Ludwigshafen und der Firma Lanz-Bulldog. Er entwickelt Motalin und Glysantin, sowie Sinterkorund-Zündkerzen. Walter Ostwald ist außerdem als Wissenschaftsjournalist tätig.

 

Im Jahre 1956 erscheint sein Buch „Rudolf Diesel und die motorische Verbrennung“

 

Er stirbt am 12. Juli 1958 in Freiburg im Breisgau.

 

 

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