1916 entsteht das Haus als Produktions-
und Laborgebäude. Das Gebäude hatte einen winkelförmigen Grundriss mit Giebeln
nach Osten und Norden. Die Nordostecke hatte ein Schleppdach, unter dem sich
ein eiserner Treppenaufgang zu der oberen Etage befand.
Ab 1920 beherbergt es die von
Ostwald gegründete Energie-Werke GmbH, von denen die Bezeichnung
„Werk“ stammt. Im Souterrain des Hauses führte Walter Ostwald
Versuche zur katalytischen Nachverbrennung von Autoabgasen durch.
Nach dem Tod Wilhelm Ostwalds 1932 wohnte
im Erdgeschoss zeitweilig ein Hausmeister.
Zwischen 1943 und
1945 war eine Arbeitsgruppe des physikalischen Institutes der
Universität Leipzig in dem Haus untergebracht.
1956 Nach der Übergabe an die Akademie
der Wissenschaften, wurde die Nordostecke massiv geschlossen und das Souterrain
zur Heizzentrale ausgebaut. Erdgeschoss und obere Etage dienten bis 1988
als Laboratorien für die Farbenforschung. Auch dieses Gebäude wies schwere
Wasserschäden auf.
1993/1994 konnte dank der
Unterstützung durch das Regierungspräsidium Leipzig das Gebäude nach Entwürfen
der Architekten Prof. Noack aus Berlin und Frau Maria Obenaus von der TU
Dresden zurückgebaut und als Tagungsstätte genutzt werden. Die Anbauten des
Jahres 1956 sind beseitigt worden und die ursprüngliche Giebelstruktur
konnte wieder hergestellt werden.
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