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Wilhelm-Ostwald-Gesellschaft e.V.

„Sinn und Bedeutung der Wissenschaft lassen sich vollständig durch die Definition erschöpfen, daß sie uns befähigt, die Zukunft vorauszusehen. … Unsere Herrschaft über die Natur, die uns erst ein menschenmäßiges Leben ermöglicht, besteht aber nicht darin, daß wir der Natur unseren Willen aufzwingen: dies können wir nicht; sondern sie besteht darin, daß wir wissen, wie die Natur selbst sich unter gegebenen Bedingungen verhalten wird.“

Wilhelm Ostwald, Die Forderung des Tages. Leipzig 1910, S. 202

 

Hapke, Thomas: Wilhelm Ostwalds pädagogische Aktivitäten und die Ökonomisierung der Technik „geistiger Arbeit": Hamburg-Harburg: Universitätsbibliothek der Technischen Universität Hamburg-Harburg [Elektronische Ressource] auch bei: Stekeler-Weithofer, Pirmin (Hrsg.) Ein Netz der Wissenschaften?: Wilhelm Ostwalds „Annalen der Naturphilosophie" und die Durchsetzung wissenschaftlicher Paradigmen; Vorträge des Kolloquiums, veranstaltet von der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig und dem Institut für Philosophie der Universität Leipzig im Oktober 2007. Stuttgart; Leipzig: Hirzel, 2009

Zusammenfassung: Wilhelm Ostwalds Aktivitäten zum Erziehungswesen und zur Pädagogik, zur Hochschulpädagogik und zur Popularisierung hängen eng zusammen mit seinen wissenschaftsorganisatorischen Unternehmungen. Ostwalds Vorschläge zur Verbesserung der (wissenschaftlichen) Ausbildung an Schulen und Hochschulen sowie zur Organisation der Wissenschaften waren für ihn auch eine Möglichkeit, seine naturphilosophischen Ideen, wie den energetischen Imperativ („Vergeude keine Energie, verwerte sie.“) und die Suche nach ordnenden Grundprinzipien vor dem Hintergrund seiner Pyramide der Wissenschaften, in anderen Wissenschaften anzuwenden und damit auch in der Praxis zu verbreiten.