Wilhelm Ostwald
(1853-1932)
"Vergeude keine Energie - verwerte sie"
Ostwald, W.: Der energetische Imperativ. Leipzig, 1912, S. 85
Zahlreiche astronomische Beobachtungen legen den Schluss nahe, dass im Kosmos eine riesige Menge einer neuen, bisher unbekannten Form der Materie existiert. Sie ist unsichtbar, macht sich aber als Quelle starker Gravitationsfelder bemerkbar, die auf die Bewegung der Himmelskörper gewöhnlicher Materie einwirken. Nach Auffassung der modernen Kosmologie ist die „Dunkle Materie“ für das Geschehen im Kosmos ausschlaggebend: als Katalysator für die frühe Formung der Galaxien im Verlauf der Evolution des Universums und als Bindemittel, gegen ihr Auseinanderdriften. Die Wirkung der Schwerkraft aller gewöhnlichen Materie ist dafür völlig unzureichend.
Inzwischen mehren sich Hinweise auf die reale Existenz der in ihren physikalischen Details noch sehr rätselhaften Materie. Sie beruhen auf dem Einfluss, den starke Gravitationsfelder auf die Ausbreitung des Lichts ausüben. Darauf fußend gelang es, große Häufungen Dunkler Materie „sichtbar“ zu machen.
Der Vortrag wird sich mit solchen - auch in der Fachwelt als sensationell empfundenen - Beobachtungen befassen. Danach wird der Bogen vom Großen zur Physik des Kleinsten geschlagen, zur Elementarteilchen-Physik, die sich der Herausforderung stellt und unter beträchtlichem Aufwand die elementaren Bausteine sucht, aus denen letztlich auch Dunkle Materie bestehen muss.
Spiral-Galaxie M101 "Windrad"
Klicken Sie hier um sich unverbindlich für das Event anzumelden. Mithilfe der Anmeldung können wir Sie über eventuelle Änderungen informieren und die Zahl der Interessenten abschätzen.